Berufsunfähigkeitsversicherung für Mediziner: Tipps für die richtige Tarifwahl und wichtige Klauseln

Als Mediziner stehen Sie täglich vor Herausforderungen, die Ihre Gesundheit und Arbeitsfähigkeit beeinflussen können. Ein unerwarteter gesundheitlicher Rückschlag kann nicht nur Ihre berufliche Zukunft, sondern auch Ihre finanzielle Sicherheit bedrohen. Aus diesem Grund ist der Abschluss einer Berufs­unfähig­keitsversicherung für Mediziner von entscheidender Bedeutung. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie bei Ihrer Berufs­unfähig­keitsversicherung besonders achten sollten.

Berufs­unfähig­keitsansprüche im Versorgungswerk

Als Mitglied im berufsständischen Versorgungswerk haben Mediziner im Falle der Berufs­unfähig­keit Ansprüche. Jedoch sind diese Leistungen oft eher begrenzt und werden nur bei einer diagnostizierten 100-prozentigen Berufs­unfähig­keit ausgezahlt. Daher empfehlen viele Versorgungswerke ihren Mitgliedern aktiv den Abschluss einer privaten Berufs­unfähig­keitsversicherung, um sich umfassender vor Einkommenseinbußen zu schützen.

Wichtige Klauseln im Vertragswerk

Bei der Auswahl einer Berufs­unfähig­keitsversicherung sollten Mediziner besonders zwei Klauseln im Vertragswerk intensiv prüfen:

A. Infektionsklausel: Aufgrund des engen Kontakts mit Patienten sind Ärzte einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt. Im Falle einer eigenen Erkrankung und der daraus resultierenden Gefahr für Patienten besteht die Möglichkeit eines behördlich oder gesetzlich angeordneten Tätigkeitsverbots. Daher ist es entscheidend, dass Ihre Berufs­unfähig­keitsversicherung ein solches Tätigkeitsverbot offiziell als Berufs­unfähig­keit anerkennt und entsprechende Leistungen erbringt.

B. Strahlenbelastung: Bestimmte Fachärzte, wie etwa Chirurgen im OP oder Kardiologen, sind einer erhöhten Strahlenbelastung ausgesetzt. Auch wenn strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, besteht das Risiko einer zu hohen Strahlenbelastung, die zur Berufs­unfähig­keit führen kann. Daher sollte Ihre Berufs­unfähig­keitsversicherung auch Berufs­unfähig­keit aufgrund von Strahlenbelastung abdecken.

Da bereits das sehr anspruchsvolle Studium für viele angehende Mediziner enormen Stress bedeuten und dadurch viele Medizinstudenten bereits vor dem Einstieg in das Berufsleben mit Burn-Out-Symptomen und Depressionen zu kämpfen haben, sollten sich (angehende) Medzinstudenten rechtzeitig um einen ausreichenden Schutz vor Berufs­unfähig­keit kümmern. Nur so ist gewährleistet, dass auch während der Ausbildungszeit bereits versicherungsschutz besteht und dieser auch zum Start in die Karriere nach dem Studium der wichtige Schutz zum Erhalt des künftigen Lebensstandards vorhanden ist.


Eine sorgfältige Auswahl und Prüfung Ihrer Berufs­unfähig­keitsversicherung ist unerlässlich, um im Falle einer Berufs­unfähig­keit optimal abgesichert zu sein. Nehmen Sie sich Zeit, um die verschiedenen Angebote zu ver­gleichen und lassen Sie sich im Zweifelsfall von einem Versicherungsfachmann mit Spezialisierung auf Mediziner beraten. Ihre finanzielle Sicherheit und Ihre Zukunft stehen auf dem Spiel.



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